Je nach sozialem Umfeld, in dem jemand lebt, arbeitet oder studiert kann digitale Inklusion unterschiedlich definiert werden. Digitale Inklusion kann sich auf die Fähigkeiten von Einzelpersonen und Gruppen beziehen und auf den Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien, unabhängig von Geschlecht, Alter, sozioökonomischen Status, Standort, Sprache, körperliche Herausforderungen usw.. Neben den zahlreichen Vorteilen, die mit der Nutzung der digitalen Medien einhergehen, gibt es auch Aspekte der Ausgrenzung.
Die Grundidee
Bei diesem Tool können Lehrkräfte eine selbst ausgewählte Website analysieren. Eine Möglichkeit wäre es, die eigene Schulwebsite dafür zu verwenden, wobei auch andere Webseiten ausgesucht werden können. Ziel ist es, sie auf (digitale) inklusive Aspekte zu analysieren. Vom DIGITclue-Projektteam wird dafür eine Vorlage zur Verfügung gestellt.
Probiere es aus
Lesen Sie in einem ersten Schritt das Konzept zur Digitalen Inklusion auf www.digitclue.net und machen Sie sich Notizen zu den wichtigsten Aspekten. Analysieren Sie dann die ausgewählte Website mit Hilfe der erwähnten Vorlage, sowie dem Konzept der Digitalen Inklusion. Präsentieren Sie die Ergebnisse über ein Online-Tool im Klassenzimmer und diskutieren Sie diese mit den Schüler*innen. Überlegen Sie gemeinsam mit den Lernenden, was an der Website geändert werden könnte, um sie (digital) inklusiv zu machen. Wählen Sie gemeinsam einen Aspekt aus und machen Sie einen Vorschlag, wie eine Veränderung konkret realisiert werden könnte.
Alternative: Analysieren Sie die Website gemeinsam mit den Schüler*innen.
Vorgeschlagene Apps: Mural, Prezi, Power Point
Austausch mit Kollegen*innen
Nachdem Sie die Ergebnisse mit einem Online-Tool dargestellt und mit den Schüler*innen erweitert und bearbeitet haben, können Sie Ihre Arbeit mit Kolleg*innen auf der ganzen Welt teilen. Zu diesem Zweck können Sie die Inhalte auf der „Digital Inclusion Map“ auf der Website von DigitClue veröffentlichen. Die D.I. Map ist eine Weltkarte, auf der Benutzer*innen Projekte, Materialien, Ideen und Kommentare zur digitalen Inklusion teilen können.
Weiterdenken
Sie haben nun das Thema Digitale Inklusion aus Ihrer eigenen und aus der Perspektive der Schüler*innen diskutiert. Wir laden Sie nun ein, Ihren Blickwinkelzu wechseln und das Thema aus einer anderen Sichtweise zu betrachten.
Beispiel 1:
Sie haben gelernt, dass digitale Inklusion in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Dinge bedeuten kann. Sie kennen die Ideen Ihrer Schüler*innen und auch Ihren eigenen Ansatz. Überlegen Sie, wie ein sechsjähriges Kind und eine achtzigjährige Person digitale Inklusion definieren würden? Unterscheiden sie sich voneinander oder sind sie sich ähnlich? In welchen Aspekten würden sie sich von Ihrer eigenen Definition von digitaler Inklusion unterscheiden?
Optional: Kennen Sie eine 80-jährige Person und/oder ein sechsjähriges Kind? Vielleicht in Ihrer Familie oder in der Nachbarschaft? Fragen Sie sie, wie sie digitale Inklusion definieren würden und vergleichen Sie sie mit Ihren Vorstellungen.
Beispiel 2:
Auch zwischen den Disziplinen kann es Unterschiede bei der Definition von digitaler Inklusion geben. Wie würde ein*e Soziolog*in digitale Inklusion beschreiben und wie ein*e Informatiker*in? In welchen Aspekten würden sie sich ähneln und in welchen unterscheiden sie sich?