Didaktische Übung: Digitale Transformation

Autor*innen: Thomas Köhler, Robert Kleemann
Tags: Digitale Kluft, Digitale KulturCyberethikDigitale Inklusion

Digitalisierung führt unter anderem auch zu einem Wandel in der Zusammenarbeit zwischen Menschen. Die Fragestellungen bezüglich dem Digitalen ändern sich in allen Bereichen der Arbeit und des Alltags auch in Europa rasant. Eine zentrale Frage ist dabei, wie man unterschiedliche Zielgruppen mit Bildung erreichen kann. Welche Formate sind nachhaltig und auch wirtschaftlich machbar? Welche Entwicklungen können wir bewusst aufgreifen Lehrende und Lernende sind fast täglich in Kontakt mit der sogenannten „digitalen Transformation“ der Bildung.

 

Die Grundidee

In einem ersten Schritt sollen die Nutzer*innen das Konzept zur Digitalen Transformation auf www.digitclue.net lesen. Die wichtigsten Punkte sollen notiert werden. Dabei kann der Fokus auf jene Aspekte des Konzeptes gelegt werden, die für die eigenen Schüler*innen interessant sein könnte. Nach der Übung sollen die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Werkzeugen erweitert und/oder vertieft worden sein. Darüber hinaus soll gezeigt werden, wie wichtig die Teilnahme im Lehr-Lern-Prozess ist und wie sie die (digitale) Inklusion fördert. Die Entwicklung und Auseinandersetzung mit digitalen Lehr- und Lernformaten soll einen Mehrwert für alle am Prozess Beteiligten schaffen.

Probiere es aus

Beispiel 1:

Der Prozess der digitalen Transformation ist allgegenwärtig und beeinflusst auch (Hoch-)Schulen in verschiedenen Bereichen. Der Begriff kann verschiedene Dimensionen betreffen (Makro-, Meso- und Mikroebene) und erfordert eine entsprechend differenzierte Betrachtung.

  • Entwickeln Sie mit Hilfe eines Padlet-Zeitstrahls eine Unterrichtssequenz, in der Sie Methodentraining und damit die Methodenkompetenz Ihrer Schüler*innen an eben diesen Werkzeugen durchführen.
  • Ermitteln Sie mit Ihren Schüler*innen, welche und wie sie digitale Medien, Social-Media-Kanäle und ähnliche Formate in ihrer Freizeit nutzen, indem Sie eine Mindmap erstellen, zum Beispiel mit Hilfe der App MindMup.
  • Überlegen Sie gemeinsam mit Ihren Schüler*innen, inwieweit sich das Ausmaß der Nutzung auf ihren Alltag auswirkt und welche Konsequenzen, positive wie negative, sich daraus ergeben (können). Halten Sie alle Ergebnisse in der Mindmap fest.

Beispiel 2:

Ein besonderer Fokus sollte auf den Schüler*innen selbst liegen. Gerade die junge Generation ist die treibende Kraft für digitale Transformation verschiedenster Art, nicht nur bei der Nutzung von Endgeräten, sondern vor allem bei der Entwicklung und Beteiligung an Unterrichtsformaten und Veranstaltungen.

  • Entwickeln Sie mit Ihren Schüler*innen die Schule der Zukunft in einer “Zukunftswerkstatt”, in der alles möglich ist. Nutzen Sie die Apps Miro oder Mural für eine wirkungsvolle Darstellung.
  • Erarbeiten Sie dann gemeinsam mit ihnen die aktuellen Situation bezüglich der digitalen Welt und diskutieren Sie, welche der zuvor erdachten Konzepte und Ideen umsetzbar sind.
  • Überlegen Sie gemeinsam, was passieren muss, damit alle Ideen verwirklicht werden können. Welche sind nicht umsetzbar und warum?

Austausch mit Kolleg*innen

Der Austausch von positiven und negativen Erfahrungen bezüglich digitaler Inklusion im Allgemeinen und von Anwendungsbeispielen im Besonderen hilft anderen, sich zu informieren und das Bewusstsein zu schärfen. Die Nutzer*innen können ihre Erfahrungen mit ihren Kolleg*innen teilen und so die Reichweite des Themas erhöhen. Daher zielt das Projekt unter anderem darauf ab, eine Austauschplattform zu schaffen, die diese Erfahrungen (anonym) sichtbar macht und die Möglichkeit bietet, Projekte, Materialien, Ideen und Kommentare aus dem eigenen Land, aber auch weltweit auszutauschen. Diese Plattform wird als “D.I. Map” (Digital Inclusion Map – inspiriert durch das “Queering the Map”-Projekt) auf der DigitClue-Projektwebsite verfügbar sein.

Austausch mit Kolleg*innen

Der Austausch von positiven und negativen Erfahrungen bezüglich digitaler Inklusion im Allgemeinen und von Anwendungsbeispielen im Besonderen hilft anderen, sich zu informieren und das Bewusstsein zu schärfen. Die Nutzer*innen können ihre Erfahrungen mit ihren Kolleg*innen teilen und so die Reichweite des Themas erhöhen. Daher zielt das Projekt unter anderem darauf ab, eine Austauschplattform zu schaffen, die diese Erfahrungen (anonym) sichtbar macht und die Möglichkeit bietet, Projekte, Materialien, Ideen und Kommentare aus dem eigenen Land, aber auch weltweit auszutauschen. Diese Plattform wird als “D.I. Map” (Digital Inclusion Map – inspiriert durch das “Queering the Map”-Projekt) auf der DigitClue-Projektwebsite verfügbar sein.

Weiterdenken

Die Entwicklung muss und soll hier aber nicht enden. Die Nutzer*innen werden ermutigt, eigene Projekte zu erstellen und andere Perspektiven einzunehmen, die frei gewählt werden können und je nach Zielgruppe variieren. Das Ziel ist eine ganzheitliche Bildung und ein barrierefreies Miteinander im Rahmen der (digitalen) Inklusion.

Mit der (Weiter-)Entwicklung digitaler Formate ist ein erster Schritt zu einer effektiveren Inklusion im analogen und digitalen Bereich getan. Um diese Entwicklung sichtbar zu machen, laden wir Sie ein, Ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen.

  • Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung darüber, wie die digitale Welt vor 20 Jahren ausgesehen hat. Jüngere Lehrer*innen können hier mit den Erzählungen und Erfahrungen von Eltern/Großeltern/Nachbarn arbeiten.

Was kann noch passieren, damit die Welt (auch digital) inklusiver wird?